Inseltörn

Spannend und abwechlungsreich

Der Inseltörn kann mit Änderungen auch ab/an Orhaniye oder auch Orhaniye/Marmaris gefahren werden.

Eine Kombination mit anderen Törns ist möglich. Durch Ein- und Ausklarierung können höhere Bordkassekosten entstehen. Witterungs- oder technisch bedingte Änderungen bleiben wie immer vorbehalten.

1. Tag, Samstag:

Ankunft der Gäste. Zeit zum Kennenlernen und natürlich zu einem Besuch in Marmaris. Burg und Basar, Badestände und Barstraße. Nach 17.00 Uhr ist die technische Durchsicht und die Vorbereitung der Yacht durch das Charterunternehmen erledigt. Einzug in die Kabinen und ein erstes Crewgespräch. Kurz vor dem Abendessen kommen die letzten Mitsegler und gemeinsam besprechen wir beim Essen den Törnverlauf und die Bordkassenregelung.

2. Tag, Sonntag:

Einkaufen, Ausklarieren, Sicherheitseinweisung und schon geht es los durch die Bucht von Marmaris Richtung Rhodos. Der direkte Weg ist ca. 20 sm lang, beim Kreuzen können es auch 60 Meilen werden. Meist segeln wir mit halbem Wind und mit Rauschefahrt geht es Rhodos entgegen.

Der Hafen Mandraki ist überfüllt und die „neue“ Marina, seit sechs Jahren in Bau, noch immer nicht ganz fertig. Durch Vorreservierung haben wir einen Liegeplatz. Die „Einreise”, Segeler sagen „einklarieren”, ist auch mit einer Yacht unter türkischer Flagge kein Problem und durch die Agenten schnell erledigt.

3. Tag, Montag:

Der Törn soll uns heute nach Symi führen, gegenan durch die Rhodosstraße kreuzen wir Richtung Bozukkale auf die türkische Küste zu, von dort um Kap Ala Burun in die Symistraße. Der Wind hat sich von West auf Nordwest gedreht – so geht es weiter gegenan. Nach einem Blauwasser-Badestopp erreichen wir die große Bucht vor der Hafeneinfahrt, bergen die Segel und motoren in den kleinen, idyllischen Hafen.

Ganz anders als Rhodos empfängt uns die kleine Insel Symi mit bunten Häusern, die an den Berghängen zu kleben scheinen.

Das Ankermanöver im Hafen ist nicht so einfach und wir sehen, nachdem die Yacht sicher vor Anker liegt, sehr viel „Hafenkino“. Nach der in Griechenland obligatorischen Registrierung bei der Hafenpolizei erkunden wir den kleinen Ort. Symi, die Insel der Schwammtaucher, gehört zu den schönsten Inseln vor der türkischen Küste.

4. Tag, Dienstag:

Frühstück im Hafen von Symi, dazu „Hafenkino“ mit losgerissenen Ankern und viel Aufregung auf den Nachbaryachten. Später legen wir ab und segeln durch den Kanal zwischen Symi und der vorgelagerten Insel Nimos. Mit halbem Wind segeln wir wieder in Richtung türkische Küste. Wir sehen den Hafen von Palamut und später die Einfahrt in die Bucht von Knidos.

Ein riesiges archäologisches Freilichtmuseum.

Nach einigen Wenden liegt unser Tagesziel Thilos vor uns. Begrüßt werden wir in akzentfreiem „hamburgisch“ von der aus HH stammenden Hafenmeisterin. Thilos empfängt uns wieder mit ganz anderem Ambiente als Rhodos oder Symi. Kein italienischer Einfluss, Thilos ist eine typisch griechische Insel. Weiß-blau die Häuser am kleinen Hafen. Wir haben etwas Zeit, den kleinen Ort am Hafen zu erkunden und schlendern durch die engen Straßen am Hafen. Nach dem Abendessen hat unser Skipperpaar eine Überraschung angekündigt. Wir steigen in einen Van und werden ca. 20 Minuten durch die Nacht gefahren, erst Straßen, dann eine Staubpiste. Wir müssen aussteigen. In völliger Dunkelheit gehen wir um eine Kurve und sehen schwach erleuchtet die Ruinen einer Stadt vor uns. Es wird wieder ein unvergesslicher Abend.

5. Tag, Mittwoch:

Thilos war schon etwas besonderes, vor allem der Abend in der „verlassenen“ Stadt. Nisiros, eine Vulkaninsel, ist unser nächstes Ziel. Wir müssen wieder kreuzen und erreichen am Nachmittag den kleinen Hafen von Paloi. Es ist noch früh, so können wir uns Motorroller leihen und einen Ausflug zum Vulkankrater
unternehmen.

Eigentlich sollten wir einen Tag länger hier bleiben. Weniger ist mehr, aber wir müssen leider langsam an das Törnende denken und zurück an die türkische Küste.

6. Tag, Donnerstag:

Mit achterlichem Wind segeln wir von Nisiros Richtung Symi. Wir müssen ausklarieren, das geht nur in einem „Port of Entry“, Symi oder Rhodos. Nach Erledigung der Formalitäten geht es zurück in die Türkei. Der kleine Ort Datça auf der gleichnamigen Halbinsel ist ein türkischer „Port of Entry“. Hier reisen wir wieder in die Türkei ein und erhalten unser türkisches Transitlog von der Agentur. Zeit, um den Ort zu erkunden. Ein schöner Strand, viele Geschäft und wenige Touristen. Im Restaurant Emek wartet auf uns ein sehr gutes türkisches Abendessen.

Später sitzen wir lange in der Sunrise Bar und schmieden Pläne für den nächsten Mitsegeltörn. Wir haben viel zu wenig von der so schönen türkischen Küste gesehen. Auch in Datça, einer kleinen Stadt ohne europäischen Tourismus, bleibt zu wenig Zeit.

7. Tag, Freitag:

Nach einem letzen Bad im Hafen von Datça und dem tü rkischen Frühstück lichten wir den Anker und segeln hinaus Richtung Hisarönu -Golf. Wälder bis an das Ufer, kleine Buchten und Inseln. Der Hisarönu -Golf begeistert uns. Der achterliche Wind schiebt die Yacht.
Die Gischt spritzt an Deck und wir sehen Delphine.
In einer fjordartigen Bucht, von der alle begeistert sind, legen wir eine Badepause ein, bevor wir weiter Richtung Orhaniye segeln. In Orhaniye beenden wir den Törn am Steg des kleinen Hotels Palmiye. Für einen Teil der Crew geht nun der Urlaub mit einem Aufenthalt im Hotel weiter, für andere ist der Urlaub zu Ende.
Wir sitzen lange im Restaurant des Hotels und sprechen
über unsere unvergesslichen Eindrücke.

8. Tag, Samstag:

Um 9.00 Uhr müssen wir die Yacht verlassen, nach der technischen Durchsicht erfolgt die Endreinigung. Wir treffen noch die nächsten Gäste am Pool des Hotels Palmiye. So wie wir vor einer Woche sind sie gespannt, was sie an Bord erwartet. Wir wissen es – ein unvergesslicher Urlaub. Der Transferbus bringt uns zum Flughafen Dalaman. Wir sind sicher, bald wieder hier, an Bord zu einem Mitsegeltörn in der Ägäis zu sein.